Am 05.09.2014, 19:25 Uhr wurden die Reichenbacher THW-Helfer zur Unterstützung der Deutschen Bahn alarmiert. Ein mehrere Kilometer langes Streckenstück mitten im Werdauer Wald sollte auf Beschädigungen durch Diebstahl oder Vandalismus untersucht werden, Spaziergänger hatten Auffälligkeiten gemeldet. Zwei Gleisrollwagen wurden mit Strahlern bestückt und an verschiedenen Stellen ins Gleis gesetzt um die Strecke abzufahren. Demontierte Schienen fanden die Helfer nicht, stattdessen eine Unfallstelle mit einem entgleisten Bahndienstfahrzeug sowie mehreren betroffenen Personen. Nun dämmerte es den Kameraden, dass es sich bei dem Einsatz um eine Übung handelt. Trotzdem meisterten sie die unerwartete Situation gut. Nach der Versorgung der Verletzten und dem Beräumen der Unfallstelle wurde die Übung gegen 23:30 Uhr beendet.
Unterstützt wurde die Aktion von Mitgliedern des Eisenbahnfördervereins Westsachsen Ostthüringen "Friedrich List", welche außer ihrer Handhebeldraisine auch sich selbst als Verletztendarsteller und fiktive "Bahnmitarbeiter" zur Verfügung stellten. Der Verein setzt sich seit Jahren für Erhalt und Wiederbelebung der landschaftlich reizvollen Strecke durch den Werdauer Wald ein und führt dort regelmäßig Draisinensonderfahrten durch.